BlogVergabeJobs

Präsentation, Diskussion, Vernetzung: Rückblick auf das SCHIG-Event

SCHIG-Event
5. Oktober 2022

„Projekte wie diese sind ein Blick in die Zukunft und spiegeln den Paradigmenwechsel wider, der gerade stattfindet: weg vom Besitzen, hin zum Nutzen. Solche Mobilitätsknoten ermöglichen, dass ich in der Nähe, je nach Bedarf ein Fahrrad oder E-Auto ausborgen kann oder mein Paket abhole.“, so Dr. Stefan Weiss, MBA, Geschäftsführer der Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft mbH (SCHIG mbH).


Erfolgreich geförderte Projekten quer durch Österreich wurde im Rahmen der SCHIG-Veranstaltung „Multimodale Knoten als tragende Säulen der Mobilitätswende?“ am 05.10.2022 auf die Bühne geholt. Die SCHIG mbH lud dafür zur Veranstaltung, Präsentation und Vernetzung in die Kunst- und Eventlocation GIRONCOLI – KRISTALL im STRABAG Haus.

Nach der wissenschaftlichen Key Note von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Fellendorf der TU Graz, startete die Präsentation der geförderten Projekte: Die Vertreter:innen der Projekte KombiMo II (Mag. Mark Perz, MA, MBA / Holding Graz), KombiMo III (Dr. Jutta Rinner, MBA / LINZ AG), hi MOBIL (Mag. Birgit Pobatschnig / Stadt Klagenfurt) und VMOBIL (Dr. Christian Hillbrand / Verkehrsverbund Vorarlberg) präsentierten Multimodale Knoten im urbanen Raum: Nachhaltiges Fortkommen mittels E-Carsharing und E-Taxis in Kombination mit Schnellladestationen wird durch weitere Services wie Bikesharing, Fahrradboxen, Selbstbedienungs-Paketstationen oder Trolleysharingsysteme ergänzt und somit zu Mobilitäts-Hotspots. Damit wird der öffentliche Verkehr um flexible, bedarfsorientierte und klimaschonende Angebote erweitert, der Bevölkerung stehen attraktive Alternativen zum motorisierten Individualverkehr zur Verfügung.

Nach der Präsentation der erfolgreich geförderten Projekte gab Mag. Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin Betrieb & Vertrieb der Wiener Linien Einblicke in die „Mobile Freiheit in Wien“. In der Bundeshauptstadt vereinen Wien Mobil-Stationen an neuralgischen Plätzen einen Mobilitätsmix aus öffentlichen Verkehrsmitteln und Shared Mobility.

Im Rahmen der Podiumsdiskussion herrschte Einigkeit darüber, dass es durch Nutzung offener Schnittstellen zu einem „Zusammenwachsen“ der digitalen Dienste kommt, welche neben der Kundeninformation zu den neuen Mobilitätsangeboten auch ein einfaches Buchen, Reservieren und Bezahlen ermöglichen. Hier wird auch die aktive Unterstützung von Bundesseite erforderlich sein.

DI Hans-Jürgen Salmhofer, MSc als Vertreter des BMK und Mag. Rudolf Sebastnik, Teamleiter Mobilitätsförderungen in der SCHIG mbH, rundeten das Programm mit Abschlussworten ab. DI Hans-Jürgen Salmhofer, MSc (BMK) würdigte den „langen Atem der Pioniere“. Der kooperative Geist der vorgestellten Projekte soll fortgesetzt werden, jedoch sei eines sicher: „Wir müssen schneller werden“, um die Klimaziele im Verkehrssektor zu erreichen, ohne die Mobilitätsbedarfe der Bevölkerung beschneiden zu müssen.

Ermöglicht wurde die erfolgreiche Umsetzung der Projekte in Graz, Linz, Klagenfurt und Vorarlberg durch die Vergabe von Fördermitteln. Die entsprechenden Finanzmittel für das Förderprogramm „E-Mobilität für alle: Urbane Elektromobilität” wurden vom Klimaschutzministerium (BMK) zur Verfügung gestellt und von der SCHIG mbH abgewickelt.