eFTI4EU: Rückblick auf die erste Info-Veranstaltung in Österreich
Am 20.03.2024 wurde im Rahmen der ersten "eFTI4EU" Veranstaltung zum Thema digitaler Frachtbrief informiert.
"eFTI verstehen"
Die SCHIG mbH ist Projektpartnerin im EU Projekt “eFTI4EU”. In diesem aus CEF-Mitteln geförderten Vorhaben geht es um die Vorbereitungen einer europaweit abgestimmten Einführung des elektronischen Frachtbriefes eFTI (kurz für Electronic Freight Transport Information): 23 Projektpartner:innen aus 9 Mitgliedstaaten werden in den kommenden beiden Jahren abgestimmte Konzepte und Vorschläge für die erforderlichen IT-Architekturen erarbeiten und diese im Rahmen von transnationalen Pilotapplikationen testen.
Am 20.3.2024 fand unter dem Titel “eFTI verstehen” die erste nationale eFTI-Informationsveranstaltung 2024 im Klimaschutzministerium (BMK) statt. Zielgruppe der Veranstaltung waren die Akteur:innen des kombinierten Verkehrs, weshalb die Veranstaltung in Kooperation mit dem Verein CombiNet durchgeführt wurde.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vertreter der CombiNet, Andreas Käfer, das Klimaschutzministerum, Franz Schwammenhöfer, und den Geschäftsführer der SCHIG, Stefan Weiss, wurden die rund 40 Teilnehmer:innen von den Expert:innen des österreichischen Projektteams über die Zielsetzungen und erste Fortschritte im Projekt eFTI4EU informiert.
In drei Themenblöcken wurden den Teilnehmer:innen die rechtlichen Grundlagen von eFTI, die Datenanforderungen und der aktuelle Stand der Überlegungen zur Systemarchitektur vorgestellt. Nach jedem dieser drei inhaltlichen Blöcke gab es Raum für Fragen und Diskussion. Viele Teilnehmer:innen der Veranstaltung artikulierten Bedenken bezüglich erhöhter Bürokratie, zusätzlichem Aufwand für Datenerfassung und Kosten der Systemeinführung. Diese Bedenken konnten in der nachfolgenden Diskussion durch die vier vortragenden Expert:innen des Projektteams abgeschwächt werden: Die erforderlichen Daten werden bereits heute größtenteils in den jeweiligen unternehmensspezifischen Systemen erfasst, es wird hier primär um die Schaffung von Schnittstellen gehen.
Die Veranstaltung zeigte einerseits hohen Informationsbedarf in der Branche, andererseits auch den konstruktiven Willen aller Beteiligten, die Herausforderungen gemeinsam aufzugreifen und im Projekt eFTI4EU gemeinsam zu lernen und zusammen den Weg zu gehen.