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Verkehrsdienste Schienenpersonenverkehr

Die SCHIG mbH hat gemäß den Bestimmungen des § 3 Abs 1 Z 9 Schieneninfrastrukturfinanzierungs-Gesetz und den Bestimmungen der VO (EG) 1370/2007 mit verschiedenen Eisenbahnverkehrsunternehmen einen „Verkehrsdienstevertrag über die Erbringung von Verkehrsleistungen im Schienenpersonenverkehr“ abgeschlossen.

Verkehrsdienste Abwicklung

Damit in Österreich der öffentliche Verkehr leistbar gestaltet werden kann und somit Mobilität für alle gewährleistet wird, gibt es das System der sogenannten „gemeinwirtschaftlichen Leistungsbestellungen“.

Grundlage dafür sind die sogenannten Verkehrsdienstverträge (VDV), die die SCHIG mbH im Auftrag des BMK mit verschiedenen Eisenbahnverkehrsunternehmen gemäß den Bestimmungen der VO (EG) 1370/2007 abgeschlossen hat. Hier ist genau geregelt, welche Zugfahrten im Nah- und Fernverkehr zu welcher Qualität für die Kundschaft zu erbringen sind.

Der Aufgabenbereich umfasst neben der Vertragsverhandlung und -erstellung auch das Vertragsmanagement pro Region und die Vertragsabwicklung.

Um eine hohe Qualität für die Fahrgäste sicherzustellen, ist im VDV ein umfassendes Qualitäts- (anhand objektiver und subjektiver Kriterien) und Leistungscontrolling vorgeschrieben, das von der SCHIG mbH durchgeführt und kontrolliert wird.

Messpunkte sind z.B.

  • Pünktlichkeit,
  • Leistungsausfall oder
  • abweichende Zugbildung

Neben den automatisierten Messungen werden durch Qualitätsprüfende der SCHIG mbH objektive Qualitätsprüfungen auf den Zügen der Eisenbahnverkehrsunternehmen durchgeführt.

Verkehrsdienste Entwicklung

Das Team Verkehrsdiensteentwicklung befasst sich neben der Kernaufgabe der Fahrplan-Planung auch mit infrastrukturellen, rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen der von den VDV umfassten Eisenbahnpersonenverkehre im kurz-, mittel- und langfristigen Zeithorizont. Zur Bemessung der erforderlichen Kapazitäten (Planung Fuhrparkeinsatz) sowie auch zur Bewertung unterschiedlicher Fahrplankonzepte wird ein Verkehrsmodell sowie spezifische Berechnungsalgorithmen zur Beurteilung der Erschließungsqualität betrieben.

Die Fahrplan-Planung erfolgt im Sinne eines ITF (integrierten Taktfahrplans) in Zusammenarbeit mit den Bundesländern und unter Bedachtnahme auf eine schrittweise Annäherung an die, in der Landesverkehrsreferentenkonferenz beschlossenen, Mindestbedienstandards, um die Attraktivität der Schiene im Personenverkehr nachhaltig zu steigern und eine Verschiebung des Modal Split zugunsten der Schiene zu forcieren.

Ebenso stellt die Begleitung von Infrastrukturentwicklungen der ÖBB-Infrastruktur AG aus der Perspektive der Fahrplan-Planung in Abstimmung mit der Abteilung IKN zur Erreichung eines effizienten und zielorientierten Ausbaus der Schieneninfrastruktur eine wesentliche Aufgabe dar.

Auszug aus dem Leistungsportfolio:

  • Fahrplan-Planung für den gemeinwirtschaftlichen Fernverkehr sowie Koordination der Planungen der Bundesländer für den Nah- und Regionalverkehr
  • Konzepte/Planung (Infrastruktur & Angebot) für die Umsetzung der Mindestbedienstandards
  • Untersuchung von Potentialen Eisenbahnstrecken, Haltestellen und Netzergänzungen (primär Regionalbahnen); Analyse Haltestellenpotentiale¸ Räumliche Analysen zum Status Quo und ausgewählten Maßnahmen
  • Strategische Fahrplan-Planung für den österreichischen Schienenpersonenverkehr, Abstimmung mit der Entwicklung der dafür benötigten Infrastruktur
  • Bei Bedarf Ausarbeitung von Vorschlägen für Begleitmaßnahmen zu ÖV-Ausbaumaßnahmen, um eine Verkehrsverlagerung zu unterstützen
  • Sonstige unterstützende Planungs-Tätigkeiten für das BMK

Kontakt


Verkehrscontrolling

DI Astrid Storm, BSc

Festnetz beruflich: +43 1 812 73 43 6300

Verkehrsmanagement

Christopher Lehner, BA

Festnetz beruflich: +43 1 812 73 43 6100

Verkehrsplanung

Samuel Niemand, MA

Festnetz beruflich: +43 1 812 73 43 6200